Avengers, I’m going to show you the end of the world. Boom!
(Ultron)
Avengers: AOU ist hauptsächlich ein Riesendurcheinander aus 6 Avengers, Ultron + Roboterarmee, den Wunderzwillingen Quicksilver und Scarlet Witch, Vision, Falcon, War Machine Rhodie, Dr. Selvig, Strucker, Stan Lee as Himself, Deiner Mudder und Nick Fury.
Vor allem Nick Fury. Der taucht wie immer zuverlässig dann auf, wenn die Drehbuchschreiber so gar keine andere Idee mehr hatten und gibt gute Tips.
Zentrales Übel ist jedoch folgender Kausalzusammenhang: Die Bedrohung durch Ultron und seine Schergen ist einfach kein ernstzunehmender Threat. Egal ob er jetzt Quicksilver & Scarlet Witch auf die Avengers hetzt, sich einen neuen Körper basteln will oder die Menschheit mit seinem Impro-Kometen auslöschen möchte: das ist alles Kindergarten.
Folglich sind auch die Avengers -wie schon im ersten Teil- nicht in Gefahr. Für die Dramaturgie wäre es aber wichtig zu wissen, dass die Avengers EBEN NICHT unsterblich sind, und dass es mal an der Zeit wäre, dass einer ins Gras beisst.
Also bekommt der bisher belangloseste Avenger Hawkeye auf einmal massig Screen Time und eine Backstory inkl. Frau & drei Kinder verpasst (!!). Das generiert Fallhöhe, damit der Zuschauer was zu betrauern hat.
Und dann ist Joss Whedon so feige, und opfert in allerletzter Sekunde Quicksilver für Hawkeye. Und das ist einfach nur erbärmlich. Hawkeye WAR FÄLLIG.
Wie will Marvel zukünftig weitermachen?! 15+ unsterbliche Superhelden mit immer belangloseren Nicht-Superschurken bespassen?
… aber die Visual Effects sind schon gut. Wenn ich nicht wüsste fast sicher vermuten könnte, dass es keine fliegenden Flugzeugträger gibt, könnte man den S.H.I.E.L.D. Helicarrier glatt für real halten.
