Sag zum Abschied leise Sergej-vus

Sergej BarbarezNun ist also offiziell, was eigentlich seit Mitte März klar war: Sergej Barbarez verlässt nach 6 Jahren den HSV.

Gleich in seiner ersten Saison wurde er mit 22 Treffern Torschützenkönig, insgesamt erzielte er für Hamburg 66 Bundesligatore und gab 32 Vorlagen.

Meine erste Erinnerung an Sergej ist negativ: im September 2000 zupfte er den Schwalbenkönig Pippo Inzaghi in der 88. Minute (!!) am Trikot, nach dem fälligen Elfer endete die Champions League-Begegnung gegen Juve mit 4:4 und ist seitdem Legende. Stichwort Elfmeter: Barbarez zählt mit 3 verschossenen (von 5) zu den schlechtesten Schützen der Liga.

„Wenns mal nicht lief“ wurde er manchmal auch von mir als Diva beschimpft, war lauffaul und streitsüchtig. Gelbe Karten wegen Meckerns gabs genug, und 5x musste er den Platz vorzeitig verlassen. Eine seiner beiden „glatten“ roten Karten endete jedoch in einem Freispruch (Mai 2001 gegen Lautern, Schiedsrichter Hellmut Krug), und in den letzten beiden Saisonspielen schoss er 3 Tore. Darunter das 1:0 in der 90. Minute im Finale 2000/01, das Bayern fast die Meisterschaft gekostet hätte.

[audio:Lotto King Karl – Fliegen.mp3]

Pagel, Jara, Toppi, Doll, Platz 2 bis Platz 18, Barbarez hats mitgemacht. Seine beiden Tore am 8. Spieltag 2003, als Hamburg auf Platz 17. steht und der Sechzehnte Gladbach schon 0:1 zur Halbzeit führt. Sein 1:1 Ausgleich gegen Werder letzten Sonnabend.

Tschüss, Sergej! Ich werde Dich sehr vermissen.

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