Anna

Die (russische) Agentin wider Willen, ein beliebtes Thema! Luc Besson hat da ja eigene Vorbildung mit Nikita, und Red Sparrow oder Atomic Blonde kann man auch als Inspiration verwenden.
Problematisch wirds dann allerdings, wenn einem substanziell nichts Neues einfällt, aber man gleichzeitig so viele Fehler macht wie bei Anna.

… zum Beispiel den ausdrücklich 1990 spielenden Film mit Mobiltelefonen, Laptops, Harddrives und USB-Geräten vollzustopfen, an die ich mich frühestens Mitte / Ende der 90er erinnern kann. 
Naja gut, vielleicht merkts das Publikum ja nicht. 1

Und ganz am Ende, da wird Anna unter den Augen zweier Kameras der CIA (vermeintlich) erschossen. Während die Leiche da so liegt, rollt sie sich schnell ins Gebüsch und ne echte Leiche wieder heraus.
Merkt die CIA ja nicht. Publikum wird schon auch nix sagen.

Ein paar geringfügig tröstende Dinge möchte ich trotzdem noch erwähnen:

Das Poster, schön.

Auf dem moskauer Markt am Anfang des Filmes spielt die Tetris-Titelmelodie als Umgebungsgeräusch. Recht leise und nur kurz, aber bin mir sicher!

Und zwei weitere wertvolle filmische Momente sind, wenn Anna aus Spass an der Freude den Fotografen vermöbelt und wenn sie zu den Klängen von INXS – Need You Tonight (1987) einige weitere kaltblütige Auftragsmorde begeht.

Bewertung: 2 von 5.
  1. Übrigens, USB 1.0 wurde 1996 eingeführt.

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